|
Das antike Narona
Die Überreste der antiken Stadt Narona befinden sich zum größten Teil
unter dem heutigem Dorf Vid, bei Metkovic. Narona entstand am Fuße und
der sonnigen Hanglage eines Hügels.
Forum Heute (ohne Statuen),
Statue des Vespasian,
links -
Statue der Livia, rechts
Davor, gab es an dieser Stelle
vermutlich keine bedeutendere Stadt (1).
Zumindest fehlen hierfür jegliche Beweise. Denn im Unterschied zur
damaligen regionalen Bauweise, einen Ort auf einem Plateau des Berges zu
bauen, wurde die Stadt Narona, wie ein griechisches Dorf, an der sonnigen
Hanglage gebaut (2).
Narona als Empirie und großer
Hafen am Fluß Neretva, zu den man mit Trieren gelangen konnte,
wurde zum erstem Mal bei Pseudo Skilakus (3)
erwähnt. Narona als Handelsstadt wird auch vom Teopomp erwähnt, was
man aus den Schriften des Strabons erfährt (4).
Die Gründung des flußaufwärtigen
Handels war an einem Ort wie dieser sehr wichtig und organisatorisch
notwendig, da man in diesem Hafen auch große Schiffe empfangen konnte.
Naronas Hafen wurde, im Gegensatz zu Teopomps Behauptung, vermutlich nicht
von den Händler aus den entfernten Insel Hios und Tasos benutzt, der
Hafen hat aber mit Sicherheit den griechischen Kolonien der Adria gedient
(5). Aus Mangel an epigraphischen
Denkmalen aus der Zeit von 4. bis 2. Jh. v. Chr. Kann man nicht mit
Sicherheit behaupten daß, in dieser Zeit in Narona auch eine griechische
Völker Gruppe gelebt hatte(6). Im 2.
Jh. v.Chr. hatte Narona Städtebaulichen Plan gehabt (7).
Davon zeugt der Fund eines Balken mit der Darstellung einer Tänzerin und
neu entdeckten Architektonische Funde unter dem Niveau des römischen
Forums(8).
Während des 2. Jh. v. Chr. wird
Narona auch für die Römer interessant. Im Jahre 156 v. Chr. zieht
römische Armee, unter der Führung von Gaius Marcius Figulus, in den Krieg
gegen die Daors. Wahrscheinlich haben Sie Narona als Basis benutzt.
Vermutlich hat es Servius Flaccus im Jahre 135 v.Chr. im Krieg gegen
Ardieica, auch als Basis benutzt (9).
Auch im 1. Jh.v.Chr. benutzt Römische Armee Narona, was man aus Vatinis
Briefe an Ciceron erfährt (10).
Mitte des 1.Jh. v. Chr. Narona ist, nach Behauptung des Varons, das große
Gerichts Zentrum (11). In dieser
Zeit müßten in Narona auch eine große Zahl der Italos gelebt haben (12).
Nach der Eroberung der Narona von Oktavius im Jahre 33 v.Chr. kommt es in
der Stadt zu großem Zufluß der Bevölkerung (13).
In Zeiten des Cesars und Augustus wird Narona zur einer Kolonie.(14)
Unter der römischen Macht wurden in der Stadt Narona eine ganze Reihe
wichtigen Objekte gebaut wie, Forum, Tempeln, Thermalbäder und vermutlich
auch das Theater.(15)
Vom Beginn des Katholizismus in
Narona findet man in den Überlieferungen sehr wenig. Die Einzige
Schriftliche Urkunde berichtet über der Teilnahme des naronitanischen
Bischofs Marcellus auf zwei Konzils in Salona (heute Split), in Jahren 530
und 533.(16) Aus den selben
Schriften erfährt man dass, Narona das Zentrum des Bischofstums
war. Die Gemeinde grenzte im Nordwesten an Salona (irgendwo bei
Makarska), und im Südosten mit Epidaurien, etwas südlicher von der
Halbinsel Peljesac, umfaßte auch den Nordwestlichen Teil der Insel Mljet,(17)
Inseln Lastovo, Stonsko Polje, und im Norden war die Grenze bei Mostar.
(18) Auf dem Konzil im Jahre 533
werden zwei neue Gemeinden gegründet, Muccor (Makarska)und
Sarsenterum.(19)
Die Stadt existierte vermutlich bis in das 7. Jh. worüber die großen
Funde, aus dieser Zeit, von Geld und Schmuck zeugen.(20)
Die neuste Forschungsergebnisse zeigen dass, das Leben in dieser Gegend
aber durch das 7. Jh. weiter ging.(21)
Verfasser: Jakov Vuèiæ
Übersetzt: Tereza Ross
Maps >>>
Vid-Narona
(1) N. CAMBI 1980,
133.; B. GABRIÈEVIÆ 1980, 162.
(2) N. CAMBI 1989a,
39, 40, 50 i 51.
(3) N. CAMBI 1980a,
279.
(4) N. CAMBI 1980a,
286.
(5) N. CAMBI 1989a,
44.
(6) B. GABRIÈEVIÆ
1980, 164.
(7) N. CAMBI 1989a,
55.
(8) E.
MARIN
et alii 1999., Autor erwähnt im Vorwort (VII) dass, während der
Ausgrabungen welche von AM Split in Jahren 1997 und 1998 durchgefürt
wurden, unter dem Niveau des Römischen Forums, die Überreste der Bauten
aus der Mitte des 2. Jh. v. Chr. enteckt wurden.
(9) M. ZANINOVIÆ
1980, 176.
(10) M. ZANINOVIÆ
1980, 176.
(11) N. CAMBI 1980a,
284.
(12) N. CAMBI 1980,
128.
(13) M. ZANINOVIÆ
1980, 177.
(14) N. CAMBI 1985,
34.
(15) N. CAMBI 1980,
133.
(16) N. CAMBI 1985,
35
(17) N. CAMBI 1985,
55.
(18) N. CAMBI 1985,
35, 44, 47, 50.
(19)
Die Lage des Sarsenterum lässt sich nicht genau Feststellen. Vermutlich erstreckte
sich von Arzano, (bei Imotski) (F. SISIC 1925., Seite 171), bis westlich
von Mostar (D. BASLER 1972., Seite 142), über Cim (T. ANDELIC 1980., Seite
262) und bis Zitomislici (D. BASLER 1990., Seite 101-103 und die Karte).
(20) F. BULIÆ 1902;
I. MAROVIÆ 1988,
(21) E. MARIN
mitwirkende 2002, 40 – 42.
Links -
Ausstellung der Statuen aus
Narona
Ihre Fragen, betreffend das Dorf Vid oder das antike
Narona, können Sie an die folgende E-Mail Adresse:
mit der
Überschrift (Subject):
"Vid-Narona-Info
senden"!!! |
|